Bauen und Programmieren von AVR-Mikrocontrollern am Beispiel von ATMEL ATTiny 2313 und ATMega 8


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17. Experimentierplatine für den ATMega 8-16


Das wird ein sehr kurzes Kapitel, denn außer dem Layout gibt es nicht viel Neues zu der Platine zu sagen. Freilich wird der 20-polige Sockel für den Tiny 2313 gegen einen schmalen 28-poligen für den Mega 8 ausgetauscht, die Platine ist dadurch auch ein bisschen länger, aber die rudimentäre Hardware bestehend aus einem 10k-Widerstand für den Reseteingang an Pin 1 inklusive des Resettasters, dem Schwingquarz, jetzt an den Pins 9 und 10, und den dazugehörigen Kondensatoren (22pF) ist die gleiche geblieben. Verschoben hat sich der Anschluss für die Betriebsspannung Vcc auf Pin 7 und Masseanschlüsse gibt es jetzt 2 nämlich an Pin 6 und Pin 22. Neu dazugekommen ist der Anschluss AVCC als Spannungsversorgung für den Analog-Digital-Converter Pin 20 und der Anschluss AREF an Pin 21, der die interne Bezugsspannungs des Analog-Digital-Converters herausführt. Sowohl AVCC alsauch AREF sind mit einem Kondensator (0µ1) gegen Masse abzublocken, um Hochfreqeuenzstörungen, die sich als Rauschen auf den Leitungen bemerkbar machen, zu reduzieren. Der Abbildungstitel des Pinbelegungsschemas lässt bereits erahnen, dass die Pinbelegungen der genannten Typen die selben sind. Unterschiede gibt es vom Mega 8 zu den Nachfolgetypen in den Assemblerbefehlen, weil die Register in den SRAM-Bereich hinein erweitert wurden. Ferner unterscheiden sich die Typen Mega 48, 88 und 168 nur in der Menge an Flash- (4K/ 8K /16K) SRAM- (512 Bytes/ 1K /K) und EEPROM- (256Bytes/ 512 Bytes/ 512 Bytes) Speicher. Hier ist das Anschlussschema des ATMega 8.

     

Was an interner Hardware beim Mega 8 gegenüber dem Tiny 2313 dazukommt ist der Analog-Digital-Converter mit seinen 6 analogen Eingängen beim PDIP-Gehäuse und den 8 Analogeingängen beim TQFP32-Gehäuse. Wer genau hinschaut, sieht an Pin 17 neben der Hauptfunktion Portbit PORTB.3 und dem ISP-Programmieranschluss MOSI noch den Output Compareanschluss des Timers 2, der als 8-Bit-Timer die schon bekannten Timer0 (8-Bit) und Timer1 (16-Bit) durch Sonderfunktionen ergänzt. Es gibt auch mehr SRAM- (1K = 1024 Bytes) und EEPROM-Speicher (512 Bytes), und die 8 im Namen sagt uns, dass der Prorammspeicher 8 KByte umfasst, das sind 4K (4096) Words an Instruktionen. Einen Teil davon wird die aufwendiger gewordene Adressierung der Speicherbereiche schlucken.

Hier nun die Beschaltung, die gleichzeitig bereits das Layout andeutet.

Layout und Bestückung müssen um 90° in Uhrzeigerrichtung gedreht werden, damit eine Ähnlichkeit mit dem Schaltbild entsteht:

      

Wie üblich enthält die Platine eine TTL-Schnittstelle zur RS232-Platine, die den AVR in die Lage versetzt, sich mit einem PC unterhalten zu können.


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