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Reiseroute

Mittwoch der Osterwoche 2013 - Anreise

 

Celsusbibliothek, Johanneskirche und Isa-Bey-Moschee Marmorskulpturen und antikes Stadion weißer Sinterkalk deckt alles zu Rundgang durch die Altstadt versunkene Städte Hl. Nikoklaus und Felsengräber lykische Felsengräber und Schildkrötenstrand Nachtfahrt zum ersten Hotel

Anreise Geschafft, nach ca. 6 Stunden im Flieger - München - Köln - Antalya - hatten wir um kurz vor 23 Uhr wieder festen Boden unter den Füßen, waren aber für den heutigen Abend noch nicht am Ziel. Selim, unser Reiseleiter, erwartete uns an dem Bus, mit dem wir in den folgenden 7 Tagen das südwestliche Stück der Türkei von Antalya über Kemer, Demre, Fethiye, Dalyan, Efesus, Aphrodisias und Pamukkale und wieder zurück nach Antalya erkunden sollten. Die letzte Etappe bis zum Hotel verkürzte Selim mit ersten Informationen zur Reise, während der wir ca. 1400 km zurückzulegen hatten.

Jetzt setzte auch noch Regen ein. Immerhin eine kleine Wetterbesserung, denn Deutschland hatten wir weiß verschneit bei Temperaturen unter Null verlassen.

 

- Donnerstag, 1:30 Uhr - wir sind im Hotel Maxim in Kemer.

Kurzer Imbiss - endlich ausstrecken - Augen zu.

 
   
  Strandhotel MAXIM in Kemer  
 

Celsusbibliothek, Johanneskirche und Isa-Bey-Moschee Marmorskulpturen und antikes Stadion weißer Sinterkalk deckt alles zu Rundgang durch die Altstadt versunkene Städte Hl. Nikoklaus und Felsengräber lykische Felsengräber und Schildkrötenstrand Donnerstag - erste Rate von 320km - Kemer - Demre

Der Wecker läutete wie an jedem der folgenden Tage um 6:15 Uhr. Der Regen hat aufgehört. Zwischen Wolken zeigt sich der Tahtal?. Den 2365 m hohen Gipfel kann man sein 2007 mit einer Seilbahn erreichen. Dieser Ausflug war für uns nicht vorgesehen, hätte wohl auch nicht viel gebracht, denn eben verschwand der Berg, an dessen Fuß der antike Ort Olympos liegt, wieder im Dunst.

 
   
  Tahtal im Morgenlicht  
  Nach einem türkischen Frühstück - Schafkäse, Oliven und Çay - saßen wir im Bus. Das Wetter wurde zunehmend besser. Nach den langen, kalten Monaten in Deutschland genossen wir den Beginn der Tour bei vollem Sonnenschein und traumhaften 20° - 27° durch eine reizvolle Gebirgsregion und entlang der zerklüfteten Küste Lykiens.  
 

 

 
 

 
 

Das erste Ziel des Tages war das antike Myra mit seinen lykischen Felsengräbern im Hang unter der Akropolis. Die Gräber im lykischen Stil sind den Holzhäusern der damaligen Bevölkerung in Stein nachempfunden und zeigen teilweise noch in Reliefs Kriegs- und Bestattungsszenen.

 

Das römisch-griechische Theater ist das größte und am besten erhaltene Theater Lykiens und bot auf den 35 Sitzreihen Platz für ca. 10000 Zuschauer. Leider hat der Fluss Myra das Gelände im Lauf der Jahrhunderte mit Geröll aus den nahen Bergen zugeschüttet. Die Ablagerungen haben eine Mächtigkeit von mehreren Metern. Trotzdem haben die Bauten und Skulpturen sich unter dem Schutt besser gehalten wie die darüberliegenden Teile. Diese Erfahrung machten wir überall dort, wo Ausgrabungen stattgefunden haben.

Kopf aus einem Fries des Theaters

Fries vom Bühnengebäude und Detail daraus

 

Das Bühnengebäude ist zum Teil noch bis zum zweiten Stock erhalten.

Blick von der obersten Reihe

 

Panorama der Theateranlage umgeben von Orangenplantagen und den Treibhäusern der Gemüsebauern

 

Am Fuß der Anlage liegen wohl tausende von Steinquadern herum, die man bei den Grabungsarbeiten geborgen hat. Sortierarbeit ist angesagt.

 

Leider kann man den Duft der Orangenbäume nicht mit einem Foto vermitteln.

 
 

 

Aus der Zeit von 500 vor Christus begaben wir uns jetzt in die Zeit um 300 nach Christus. Zu Beginn des 4. Jahrhunderts wurde in Patara ein Mann geboren, der später als Hl. Nikolaus bekannt wurde. Als Bischof von Myra, das nach dem Fluss gleichen Namens benannt und damals noch Hafenstadt war, kämpfte er gegen sozial ungerechte Zustände zu seiner Zeit. Diverse Sagen und Legenden ranken sich um den Heiligen, der sich stets um Arme und besonders um Waisenkinder gekümmert hat. So lebt er im Brauchtum noch heute als Geschenke Verteilender besonders in der Zeit vor Weihnachten fort. Eine Reihe von Geschichten um den Hl. Nikolaus findet man z. B. bei Wikipedia oder im Heiligenlexikon oder direkt beim Hl. Nikolaus.

In der Nikolauskirche im Zentrum des heutigen Demre steht ein Steinsarkophag, von dem man annimmt, dass Nikolaus darin ursprünglich beerdigt war. Im 10 Jahrhundert sollen dann Handelsleute aus dem Italienischen Bari die Gebeine entführt haben. Die um diese Zeit beschädigte Kirche wurde im 11. Jhd. renoviert und erweitert. 1862 kaufte Zar Nikolaus I. die mittlerweile durch den Fluss Myra mit Geröll verschüttete Kirche, lies sie freilegen und teils wenig originalgetreu renovieren. Erhalten geblieben sind eine ganze Reihe von Fresken.

Sesamkringelverkäufer trifft man überall an, wo Touristen sind.

 

Eine von mehreren Nikolaus-Statuen auf dem Gelände der Kirche

 

Nikolaus Fresko - Wie auch schon in Kapadokien festgestellt, waren den Figuren die Augen ausgekratzt

 

Sarkophag von Bischof Nikolaus

 

Noch eine Nikolausstatue direkt an der Kirche

 

Apostelfresko in der Kuppel des Nebenschiffs

 

Das von Architekt Salzmann im 19. Jhd. neu errichtete Kreuzgratgewölbe über dem Hauptschiff

 

Darstellung des ersten Konzils von Nicaea

 

Einige Mosaiken aus einem Seitengang

 

Fenster und Mosaik in der Eingangshalle

 

Noel Baba Statue eines russischen Künstlers, die seit 2009 die Plastikstatue eines "Weihnachtsmanns" ersetzt, welche den Platz vor der Kirche von 2005 bis 2008 "geziert" hatte

 

Mittagspause

Schnell noch in den nahen Supermarkt und schon mal Tee und eine kleine Flasche Medizin (Raki) einkaufen - verdammt - ist die Medizin im Vergleich zum Vorjahr teuer geworden!

Zurück zum Bus und weiter zur ersten Bootsfahrt nach Kekova.

Kekova - die versunkene Stadt

 

 

 

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