Kekova - Insel der versunkenen Städte
Wir verlassen die Küste und fahren ein Stück durch die Ausläufer des Taurus zum nächsten Ziel, dem Küstendörfchen Ücagiz, gegenüber der Insel Kekova mit ihren im Meer versunkenen Stätten. Selim hat ein Fischerboot gechartert, das uns vorbei an Simena mit seiner mittelalterlichen Burganlage, nach Kekova bringt. An dessen Küste fahren wir ein Stück entlang - entdecken die Überbleibsel von antiken Siedlungen im Wasser und an Land und können durch einen Glaskasten im Schiffsboden sogar etliche alte Amphoren aus römischer Zeit entdecken. Was hier alles auf dem Grund des Mittelmeers lagert, kann man nur vage abschätzen, denn baden oder gar Tauchen ist von der türkischen Regierung streng untersagt. Man hat eigentlich immer das Gefühl, einem eigenbrötlerischen verzogenen kleinen Kind gegenüber zu stehen, das setig sagt: "Das ist meins, lang's ja nicht an und nimm mir bloß nix weg!" Andererseits wird aber auch nicht sonderlich viel unternommen, um das Vorhandene zu sichten oder gar zu sichern und zu pflegen. Wie oft liefen wir in Ausgrabungsstätten über Säulen, Reliefbruchstücke oder andere 2000 Jahre alte Reste, die massenhaft aus den Gehwegen hervorlugen und abgetreten werden. Aber wehe, jemand würde einen Splitter von so einem Relikt im Reisegepäck mit nach Hause nehmen wollen - 10 Jahre Vollpension winken in diesem Fall - in einem türkischen Gefängnis. Also besser gar nicht erst auf die Idee kommen!
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Lykische Sarkophage kurz vor dem Küstendörfchen Ücagiz
Inseln um Kekova - türkisch? - griechisch?
In jedem Tal findet man die Folientunnel für die Kultivierung von frühem Gemüse wie hier bei Cevireli
Ücagiz mit Kekova im Hintergrund
Das Dörfchen Ücagiz steht komplett unter Denkmalschutz, weshalb hier keine neuen Häuser gebaut werden dürfen. Das hat dazu geführt, dass die alten Häuser und Grundstücke zu horrenden Summen gehandelt werden.
Wir gehen an Bord
Dorfidylle vom Wasser aus
Unsere Bootstour hat begonnen - Am Ufer überall Friedhöfe
Miniinselchen vor Kekova - auch hier Anzeichen früher Besiedelung
Die Halbinsel Simena kommt in Sicht - der Ort ist nur mit dem Schiff zu erreichen und hat wohl deshalb auch eine eigene Schule mit einer überschaubaren Anzahl Schüler.
Der wohl bekannteste Sarkophag der Gegend steht im Wasser unterhalb von Simena.
Ein Teil der antiken Häuser dient heute noch mit wenig Veränderungen zu Wohnzwecken.
Die Burg beherbergt das kleinste Theater Lykiens - die 7 Sitzreihen für 200 bis 250 Menschen sind direkt in den Fels gehauen.
Auf dem Weg nach Kekova
Riesige Büsche gelber Wolfsmilchgewächse tauchen die ganze Gegend in ein erfrischendes, frühlingshaftes Gelbgrün.
Zeitzeugen früherer Siedlungen
Zurück am Festland
Gut genährte Mietzekatzen trafen wir überall an.
Gartenmauer einer Wirtschaft - Teil einer früheren Kirche
Alltägliche Szene - hier genauso wie allerorts an den Durchfahrtstraßen
Dorfmittelpunkt
Überall an den Busstops - Händler jeden Alters
Das Ziel des heutigen Tages ist erreicht - das Dreamland ein kleines Hotel am Rand von Fethyie im Wald der angrenzenden Hügelkette mit Blick auf das Meer und die Insel Rhodos. Innenhof gemütliches Kaminfeuer im Speisesaal Der ereignisreiche Tag fand seinen krönenden Abschluss beim Diner im Dreamland bei knisterndem Kaminfeuer. Das Hotel hat keinen Aufzug, aber den hat wegen der überschaubaren Größe und dank dem Einsatz dienstbarer Geister niemand vermisst. Gut angekommen ist die angenehme, familiäre Atmosphäre. Wer es also ruhiger liebt und die Lage in den Hügeln als Ausgangspunkt zu Ausflügen in die vielen nahe gelegenen historischen Orte dem hektischen Treiben in den Strandhotels vorzieht, der ist hier sehr gut untergebracht. |
Felsengräber am Ufer des Dalyan - Istuzu - Strand der Caretta Meeresschildkröten
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