Kalialaunkristalle
In der Lebensmittelindustrie ist Ammoniumalaun als Zusatzstoff E 523 zugelassen und meist als Deodorantstick im Einsatz. Die erlaubte aufgenommene Tagesmenge ist auf 1 mg pro kg Körpergewicht beschränkt. Die Wirkung wird als "reizend" beschrieben und es wird Vorsicht im Umgang mit dem Stoff empfohlen. Diesbezüglich bestehen beim vorliegenden Versuch keine Bedenken, da wir die Lösung nicht trinken und sehr geringe Mengen verwenden.
Ammoniumalaun
Deodorantstift in Drogerien
Kalialaun
als Beizmittel zum Stofffärben (Internet)
http://www.kremer-pigmente.com/de/search.html?keywords=alaun
Ducci und Oetken nennen für die Wirksamkeit dieser Methode die Eigenschaft
der in dem Salz enthaltenen Aluminiumionen, welche die Zellulose des Papiers
durch Hydrolyse spalten. Die Spaltprodukte färben sich unter Hitzeeinwirkung
dunkel. Auf den Zusatz von Knoblauchsaft, wie es Ducci und Oetken im Originalartikel
angeben, habe ich hier verzichtet. Allerdings heißt es dort auch, dass man auf
den Zusatz verzichten kann, weil die Wirkung dadurch nur wenig beeinflusst wird.
Eine ähnliche Wirkung wie mit Alaun kann man auch mit Zitronensaft erreichen.
Man schreibt mit mager getränktem Pinsel auf leicht graues, am besten, geprägtes Papier. Dieses kann gerne ein etwas höheres Gewicht pro m² haben. Trocknen lassen.
Zum Sichtbarmachen der Schrift erhitzt man das Papier von der Rückseite mittels einer Teelichtflamme oder mit dem Feuerzeug. Die Schrift tritt dunkelbraun hervor. Dickeres Papier hat den Vorteil, dass es nicht so leicht verkohlt.
Schrift mit Kalialaun wird beim Erhitzen braun