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Begriff | Erklärung - Verweis | |
absorbieren | Anlagern von Stoffen auf Oberflächen von anderen
Körpern, sog. Absorbern. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Aktivität | Die Aktivität gibt an, wie viele Kerne eines
radioaktiven Nuklids in einer Sekunde zerfallen. Die Einheit ist das
Becquerel. 1 Bq = 1 Zerfall / Sekunde. Für
die Angabe in Bq muss die Art des Strahlers bekannt sein und mit angegeben
werden. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Aktivkohle | Kohle organischen Ursprungs mit sehr großer
Oberfläche. Hier dient sie zur Anlagerung von Radongas. Rutherford hat
bereits 1906 diese Eigenschaft von Aktivkohle entdeckt. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Äquivalenzdosis | Bei der Angabe dieses Werts für die Energiedosis
ist der empirisch gewonnene Wichtungsfaktor
q mit berücksichtigt, der die biologische Wirkung der jeweiligen
Strahlungsart berücksichtigt. Formelzeichen H; Einheit 1 Sievert = 1 Sv Es gilt H = q D; mit 1 < q < 20 je nach Strahlungsart zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Autoradiografie | Methode zum Nachweis stärkerer radioaktiver Strahlung.
Auf eine Film- oder Fotoschicht wird in der Dunkelkammer ein radioaktives Präparat gelegt und dort für einige Stunden oder Tage belassen. Die Kernstrahlung schwärzt wie Licht das Fotomaterial, das dann abschließen ganz normal entwickelt und fixiert wird. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Autunit | Uranmineral mit der Summemformel: Ca(UO2)2(PO4)2·10-12H2O
Das zu den Uranglimmern gehörige Mineral bildet feine Kristallblättchen aus, die leicht abblättern und im UV-Licht hellgrüne Fluoreszenz zeigen. Zum Schutz gegen die Aufnahme in den Körper sind Handschuhe, Atemschutz und Eindosen dringend empfohlen. Durch Wasserverlust wird Autunit zum Metaautunit. |
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Beinglas | Glas dem man bei der Herstellung zur Trübung
Knochenmehl (Beinmehl) beigesetzt hat. Ein Zuschlag von Uransalzen erzeugte
einen Schimmer wie Perlmutt. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Curie, Marie und Piere | siehe Marie Curie | |
desorbieren | Gegenteil von absorbieren
- Bereits an einer Oberfläche angelagertes Material wird wieder abgegeben,
wenn die Konzentration des absorbierten Stoffes um den absorbierenden
Körper herum abnimmt. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Dichroidglas | Glas, das je nach Umgebungslicht zweifarbig irisierend
wirkt. Bei UV-armem Kunstlicht erscheint das Glas braun, im Sonnenlicht
oder im Blitzlicht weisen die Ränder einen deutlichen Grünschimmer
auf, den man von Uranglas kennt. Im reinen UV-Licht leuchten die Gläser
hellgrün. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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e | Elementarladung
= Ladungsmenge eines Protons (+e) oder
Elektrons (-e) zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Elektron | Teilchen der Atomhülle. Es trägt die Ladung
-1e und wiegt 1/1860 eines Protons. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Elementarladung | kleinste existierende Ladungsmenge e = +/-
1,602 · 10-19 As zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Energiedosis | Quotient aus der von einem Körper absorbierten Strahlungsenergie
E und der durchstrahlten Masse m. Formelzeichen D; Einheit 1 J/kg =
1 Gray = 1 Gy zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Goldfalle | Zur Goldgewinnung in früherer Zeit quer zum Flusslauf
eingebautes Hindernis (Balken, Baumstamm), hinter dem sich bevorzugt
feiner Bachsand mit Schwermineral- und Goldfracht ablagert. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Isotope | Nuklide, die wegen ihrer gleichen
Kernladungszahl gleiches chemisches Verhalten zeigen jedoch unterschiedlich
viele Neutronen im Kern enthalten. Isotopen können daher chemisch nicht
getrennt werden. Die Trennung erfolgt mittels Zentrifuge, Trenndüse
oder Massenspektrometer. Diese Verfahren trennen die Atome auf Grund
ihrer unterschiedlichen Atommasse, die durch die Massenzahl
begründet ist. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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ionisieren | Vorgang, bei dem ein oder mehrere Elektronen aus der Hülle
eines Atoms durch Stoß oder Energieübertragung von einer
elektromagnetischen Welle abgelöst werden. Das Ergebnis sind ein
oder mehrere freie Elektronen und ein positivgeladenes Ion. Zur Ablösung
muss eine bestimmte Mindestenergie, die Ablösearbeit zur Verfügung
stehen. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Halbwertszeit | Zeitdauer, in der die Anzahl ursprünglich vorhandener
Atomkerne eines radioaktiven Nuklids auf die
Hälfte abgenommen hat. In der gleichen Zeit nehmen auch die Masse und
die Aktivität des Stoffs auf die Hälfte ab.
Die Halbwertszeit hängt nicht von der Stoffmenge ab sondern sie wird
nur von der Zerfallskonstante l des Ausgangs-Nuklids
bestimmt. Der Zusammenhang ist: Th = ln(2) /
l zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Hundsbühler Erde | Name einer Gemarkung in der Umgebung von Schwarzenfeld/Bayern.
Hier tritt eine Anreicherung von uranhaltigem Boden an die Oberfläche.
Die enthaltenen Uranmineralien exhalieren Radongas. In fraktionierter
Form dient diese Erde als Radonquelle für Versuche. Dazu wird sie staubdicht
in Rohlinge von PET-Flaschen eingeschlossen. Derartige Radonquellen
sind im Philionkoffer enthalten. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Kaliumcarbonat, Pottasche | Pottasche ist Kaliumcarbonat, der Kaliumanteil ist in
der Hauptsache für die emittierte Kernstrahlung verantwortlich, genauer
ist es der Anteil von K-40, einem Beta-Strahler. Neben der Beta-Strahlung
ist die Aktivität von K-40 auf den K-Einfang und der Emission einer
charakteristischen Gammastrahlung zurückzuführen. Kalium ist ein primordiales
Nuklid, das es seit der Entstehung der Erde gibt. K-40 hat eine Halbwertszeit
von 1,28 Mrd. Jahren (=1,28 Ga) und ist im natürlichen Kalium zu 0,0117%
vorhanden. Ein Päckchen Pottasche von 15 g Inhalt bringt ca. 450 CPM. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Kernladungszahl | Anzahl von Protonen im Kern eines Atoms. Die Kernladungszahl
Z entspricht beim neutralen Atom auch der Anzahl der Elektronen in der
Hülle. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Klaproth, Martin Heinrich | Dt. Chemiker *1743 in Wernigerode/Harz; gest. 1817 in
Berlin Entdecker der Elemente Uran, Zirkonium, Titan, Tellur, Cer und Strontium führte die Waage als Standard-Analysegerät ein. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Kohlekomprette | Tablette aus Aktivkohle aus der Apotheke. Dient hier zum
Absorbieren von Radongas aus Hundsbühler Erde. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Komprette | siehe Kohlekomprette zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Mache, Heinrich | Österreichischer Physiker (* 27.04.1876 in Prag; gest. 01. 09.1954 in Wien) Forschungsgebiete waren Radioaktivität, Wärmelehre und Luftelektrizität Die heute nicht mehr gebräuchliche "Macheeinheit" zur Beschreibung radioaktiver Heilwässer ist nach ihm benannt zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Marie Curie | Der Geburtsname der Polin war Marie
Sklodowska. Sie studierte in Paris Physik und lernte dabei ihren späteren
Mann Piere Curie kennen. Als Schüler von Henry
Becquerel, der 1896 die Kernstrahlung anhand von Uranmineralen entdeckte,
beschäftigten sich die Curies mit der gleichen Materie. Sie isolierten
aus Abraumgestein von der Uranmine im böhmischen Joachimstal (heute
Jachimov) die Elemente Polonium und Radium. Marie Curie ist die einzige
Frau, die zwei Nobelpreise erhielt, für Physik und Chemie. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Massenzahl | Relativer Wert, der das Gewicht eines Atomkerns angibt.
Summe der Anzahl von Protonen und Neutronen in einem Atomkern zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Metaautunit | Autunit, der Wasser verloren hat.
Um dem Wasserverlust vorzubeugen und auch wegen der Abgabe von feinsten
Stäuben sollten Autunitproben gedost aufbewart weden. Der Wasserverlust
ist irreversibel! zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Nukleon | Sammelbegriff für Protonen und Neutronen zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Nuklid | Anderes Wort für Atom/Atomkern zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Ostwaldkoeffizient | Der Ostwaldkoeffizient
gibt an, in welchem Verhältnis sich ein Gas auf eine Flüssigkeit und
eine darüber befindliche Luftblase verteilt. Bei Radon und Wasser ist
der Ostwaldkoeffizient 1:4, das heißt es viermal
mehr Radon in der Luft als im Wasser vorhanden. Bei Ethanol liegt der
Wert bei 6:1. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Pechblende | Mineral Uraninit, das aus Uranoxiden besteht.
Abbauort war z.B. Joachimstal (Jachimov Tschechien) im Erzgebirge. Nach
dem zweiten Weltkrieg begann die Ausbeutung der Pechblendelager im gesamten
Erzgebirge auf ehemals deutscher Seite. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Philion-Koffer | Köfferchen, das die Geräte, Präparate und
Anleitungen enthält, mit denen die Versuche auf diesen Webseiten durchgeführt
werden können. Die Koffer sind bereits an vielen Schulen in der Oberpfalz
und darüber hinaus im Einsatz. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Prof. H. von Philipsborn | Professor an der Universität Regensburg, der
die dargestellten Versuche zur Umweltradioaktivität zur Serienreife
gebracht und die Geräte und Präparate im Philion-Koffer vereinigt hat.
Viele Schulen in der Oberpfalz arbeiten bereits mit diesem Konzept,
das es erlaubt, dass Schüler gefahrlos mit der Radioaktivität Kontakt
aufnehmen können. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Pottasche | siehe Kaliumcarbonat zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site | |
Proton | Kernteilchen der Masse 1 und Träger der Ladungsmenge
+1e. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Radium | radioaktives, weiches, silberglänzendes Erdalkalimetall
mit 1590 Jahren Halbwertszeit Entdeckt 1898 in der Pechblende aus dem heute tschechischen Jachimov (Joachimsthal) im Erzgebirge durch Marie und Pierre Curie. Die Untersuchung der Rückstände aus der Urangewinnung im ehemals KK österreichischen Joachimsthal zeigten, dass diese stärker radioaktiv waren wie das gereinigte Uran selbst. Dieser Umstand führte zur Entdeckung des Radiums und Poloniums sowie weiterer radioaktiver Elemente. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Radon | Radioaktives Edelgas, das beim Zerfall von Radium entsteht,
auch Radiumemmanation genannt. Radon ist ein Alpha-Strahler. Das meiste Radon entsteht als 222-Rn in der Uran-Radiumzerfallsreihe. Das Radon in dieser Zerfallsreihe ist mit einer Halbwertszeit von 92 h das langlebigste Isotop. Radon ist zwar ein sehr seltenes Element aber dennoch überall gegenwärtig. Als sehr schweres Gas sammelt es sich in unbelüfteten Natursteinkellern und Höhlen sowie in Bergbauschächten. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Radiation Alert Inspector | Der Radiation Alert Inspector
ist ein handliches Messgerät, das Alpha- Beta und Gammastrahlung sowie
Röntgenstrahlung messen kann. Durch das große Endfensterzählrohr mit
fast 5 cm Durchmesser ist dieser Geiger-Müller-Zähler sehr empfindlich.
In Verbindung mit dem ZEDER-Paket dient er zur
Aufnahme von radiometrischen Daten mit dem Computer. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Seife |
Innenseite einer Biegung im Flusslauf. Während am Prallufer
Land herausgewaschen wird, setzen sich Kies, Sand und Schwebstoffe
als Seife an der Innseite des Flussknies ab. |
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Torbernit |
Uranglimmer der Formel Cu(UO2)2(PO4)2·10H2O
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Uran | Entdeckt 1789 durch Martin Heinrich Klaproth beim Analysieren
eines Erzes aus der Grube von Georg Wagsfort in Wittigsthal bei Johanngeorgenstadt/Sachsen.
Das Element wurde im 19. Jhd. zum Färben von Glas und keramischen Glasuren verwendet. Ab 1933 wusste man durch Otto Hahn von der Möglichkeit, durch Spaltung des 235-Urankerns Energie zu gewinnen. Diese Erkenntnis führte zum Bau der Atombombe sowie zur friedlichen Nutzung der Kernenergie in Kraftwerken. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Uraninit | Siehe Pechblende zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Uranocker | Verwitterungsprodukt der Pechblende und anderer Uranmineralien zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Uran-Radium-Reihe | Zerfallsreihe, die mit dem Uranisotop U-238
beginnt und über Ra-226, Rn-222 bis Pb-206 verläuft. Hier eine Darstellung dieser Zerfallsreihe. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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ZEDER | Zeder ist ein Paket aus einer Schnittstellenleitung,
die es erlaubt, den Radiation Alert
Inspector an einen PC anzuschließen und dem zugehörigen Erfassungsprogramm.
Nähere Informationen zu Schnittstellenkabel und Programm gibt es auf
der ZEDER-Page. zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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Zerfallsreihen | Zerfallsreihen enthalten eine Folge von Nukliden,
die aus einem radioaktiven Startkern durch alpha- oder beta-Zerfall
entstehen. Die Zerfallsprodukte ihrerseits sind wiederum radioaktiv
bis auf das Isotop am Ende der Kette, bei den natürlichen Zerfallsreihen
Blei, beim künstlich erzeugten Nuklid Plutonium ist das Ende ein Wismuthkern.
Hier eine Darstellung der Zerfallsreihen: Uran-Radium Zerfallsreihe Uran-Actinium-Reihe (natürlich) Thorium-Zerfallsreihe (natürlich) Plutonium-Neptunium-Reihe (künstlich). zurück zur aufrufenden Seite Zum Basisdokument dieser Site |
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