Mittwoch: Teppiche ohne Ende
Kameltal - Göreme - Uçhisar - Türkischer Abend
Die Erklärungen zur Vorbereitung, Herstellung, zum Finishing und die Präsentation eines Teils der rund 15.000 im Haus lagernden Teppiche war professionell und sehr gut gemacht. Nach der Teppichveranstaltung hieß es "Such den Adler" und weitere phantasievoll benannte Steinformationen im Kameltal. Murat ließ uns auf einem Plateau über dem Tal aussteigen. Zuerst ein Stück entlang der Straße, führte unser Weg bald in das Labyrinth zwischen den Tuffkegeln. Eine irre Vielfalt an Formen tat sich auf und ich denke, wir haben den Adler gefunden.
Viele dieser Zipfelmützen tragen eines der gesuchten Motive |
Zwischen den kargen Felsen... | ... immer wieder blühende Büsche |
Die Tante schmunzelt richtig |
Die Liebenden | Davon hat das Tal seinen Namen |
Leider war die Zeit kurz bemessen aber die nächste Attraktion wartete schon. Stärkung zu Mittag, diesmal im Hotel.
Suhan - Moderne Karawanserei | Aber die vielen Pferde müssen draußen bleiben |
Nach dem Mittagessen im Hotel war als nächstes, wie es in Bayern heißt, Kirta (Kirchentag) angesagt. Zu diesem Zweck brachte uns Murat zum Freilichtmuseum Göreme. Auf dem Gelände gibt es 10 Felsenkirchen mit interessant klingenden Namen - einige davon konnten wir besichtigen. Auch hier hat der Zahn der Zeit an den Felsen genagt, wie man unschwer erkennen kann. Eindeutige Höhepunkte des Rundgangs waren die unlängst renovierte Karanlık Kilise (dunkle Kirche) auf dem Museumsgelände und die Tokalı Kilise (Spangenkirche) an der Straße zum Parkplatz.
In diesem Felsen befindet sich die dunkle Kirche
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Yemekhane - eine dunkle Kapelle im Fels | Altarraum |
Yemekhane | Blick nach Göreme | Yemekhane |
Für einen abschließenden Überblick über das Tal von Göreme brachte uns der Bus auf einen der umgebenden Hügel an der Straße von Göreme nach Uçhisar. Aus jeder der Verkaufsbuden klang uns wie überall an solchen Orten das eingetürkte Adagio von Aranjez entgegen. Man hatte den Verdacht, dass sich die Händler an allen Orten abgesprochen hatten.
Göreme
Auf der Fahrt zum Hotel hatten wir dann noch Zeit uns die Gegend unterhalb der Burg von Uçhisar anzusehen. Hier befindet sich auf halber Höhe auch das vierstöckige Cafe "Cave Man".
Wohnzipfel | Cafe Cave Man |
Als musikalisches Kontrastprogramm gab es nach dem Abendessen einen türkischen Folkloreabend. Aus den landestypischen Instrumenten kann man auch andere Töne als Sufimusik herauslocken. Dazu zeigte eine Tanztruppe Volkstänze aus verschiedenen Teilen des Landes. Eine Bauchtänzerin animierte schließlich Leute aus dem Publikum es ihr gleich zu tun. Die beiden gewählten Damen waren eine recht glückliche Wahl, denn man hatte den Eindruck, dass die so etwas bereits öfter geübt hatten.
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