Elefterna - Moni Arcadi- Argiroupolis - Rethymno
Wieder starten wir bei schönstem Sonnenschein auf die
zweite Tour.
Dieses Mal geht's noch weiter nach Westen und wir werden das ganze Panorama
der weißen Berge erleben.
Neben dem Pachnes mit seinen 2454m gibt es noch eine Reihe von Bergen mit um
die 2200m in diesem Gebiet.
Der Pachnes ist trotz seiner Höhe von 2454m hinter der weißen
Gebirgskette verborgen.
Ein erster Blick auf die Halbinsel Akrotiri
Der Bus erreicht stetig mehr an Höhe, und das erlaubt einen Blick über
die Soudabucht.
Im Dunst in der Bildmitte kann man die zweit größte Stadt der Insel,
Chania, erahnen.
Wir sind an der Festung Koule in Aptera angelangt und haben einen phantastischen
Fernblick in alle Richtungen.
Die Festung Aptera wurde von dem türkischen Gouverneur Hussein Avni Pascha nach der kretischen Revolution von 1866 gebaut.
Auch die unterhalb gelegene Festung Intzedin, wurde von den Türken gebaut.
Im Jahr 1872 lies Reouf Pascha
die Anlage auf dem Hügel Kalami, 15km von Chania entfernt, bauen.
Sie ist zu Ehren des erstgeborenen Sohns des Sultans Abdul Aziz Intzedin benannt
und kontrollierte den Zugang zur Soudabucht.
Das dürfte unseren Busfahrer gefreut haben - das Kirchlein in der Nähe
von Aptera heißt Agios Nektarios.
Wir verlassen jetzt die Hauptinsel und begeben uns auf die Halbinsel Akrotiri. Dort besuchen wir zunächst das Kloster
welches auch nach dessen Erbauern, den Brüdern Tzagarolo
Moni Tzagarolou genannt wird.
Es ist das größte Kloster Kretas, das noch im großen Stil bewirtschaftet
wird.
Hier werden Ölivenöl und Wein von hoher Qualität erzeugt und
auch exportiert.
Weinbau direkt vor den Toren des Klosters Agia Triada
Durch eine Zypressenalle erreichen wir die Steintreppe, die in den Innenhof
führt.
Gleich nach der Eingangstür erstreckt sich nach links und rechts ein
teilweise überdachter Flur.
Der Innenhof ist wie der Grundriss des ganzen Klosterkomplexes ein nicht
genau nach Ost-West ausgerichtetes, lang gezogenes Rechteck.
Die Gebäude dienen wie bei Moni Arkadi als Begrenzungsmauern. Die Wirtschaftsgebäude
befinden sich außerhalb dieses Kerns.
Klasse, so ein Plätzchen im Schatten!
Die Kirche ist, wie es der Name vermuten lässt, der Hl. Dreifaltigkeit
geweiht.
Dann schauen wir mal rein.
Der wollte aus seiner versperrten Veranda raus und lieber mit den Besuchern
spielen, statt unnütz Wache zu schieben.
Nach wiederum einer Stunde Aufenthalt besuchen wir das Grab
von Eleftherios Venizelos, das auf einem Hügel
über Chania liegt. Der Blick in die Ferne wird mittlerweile durch eine
dunstige Atmosphäre getrübt.
Da wird klar, woher der Wind weht!
Der alte venezianische Hafen vom Hügel der Venizelos Gräber
An allen öffentlichen Gebäuden weht die griechische
Fahne im mitunter sehr ruppigen Wind.
Blau ist die Farbe des Meeres und des Himmels.
Weiß steht für die Reinheit des Kampfes um die Unabhängigkeit.
Das Kreuz symbolisiert die religiöse Tradition und
die neun Streifen werden meist mit den neun Silben des Rufs
E - lef - the - ri - a i tha - na - tos - Freiheit oder Tod
in Zusammenhang gebracht.
Wegen der, über das gesamte Stadtgebiet verstreuten
Einkaufsmöglichkeiten beschloss man 1908
den Bau der Markthalle. Der Grundstein wurde 1911 gelegt, und 1913 erfolgte
die
offizielle Einweihung. Die Baukosten betrugen ca. 300.000 Drachmen.
Das Gebäude steht seit 1980 unter Denkmalschutz.
Nein, nein - das sind keine Würste - das sind
FLASCHENÖFFNER
Die gibt's natur und in allerlei bunten Farben
Dieser gefährlich aussehende Kamerad hieß Anagnostis Mantakas.
Er war 94 Jahre alt und sein Kampfgenosse im Unabhängigkeitskampf, Hadjimichalis
Yiannaris 88,
als sie beide am 1. Dezember 1913 die griechische Fahne auf der Festung von
Chania hissten.
Das war der Tag, ab dem Kreta nach einer wechselvollen Geschichte endlich
zu Griechenland gehörte.
Mantakas Denkmal steht vor der orthodoxen Kirche Isodia Theotokou.
Der venezianische Hafen von Chania. Das rote Haus ganz hinten grenzt an die
Festung Firka. Es enthält heute das Marinemuseum.
Die ehemalige Moschee - Minarett gibt's keins mehr.
Vertrau mir, ich bin Elektriker!
Anstelle von diversen Einzelfotos vom Hafen wieder ein Panorama zum selber Durchschieben.
Am einzigen Süßwassersee Kreats empfing uns ein
Sturm mit kräftigen Böen.
Die Imbiss- und Souvenierbuden waren geschlossen, denn die Badesaison
beginnt auf Kreta erst, wenn Melonenschalen im Wasser schwimmen.
Das meinte Christina und fügte hinzu, dass die Melonen erst im Juni reif
würden.
Was ich nicht herausfinden konnte: weshalb die Stämme von Bäumen,
aber auch wie hier von Büschen, stets weiß angepinselt sind.
Am See sind immer etliche Gänse zu finden.
Der Kournas-See ist mit seinen ca. 1080m x 880m der südlichste natürliche See Europas und der einzige natürliche See im Mittelmeer. Seine Tiefe beträgt 22m.
Die Gänse stört der Sturm nicht wirklich.
So, das war's für heute. Morgen ziehen wir erst einmal
um nach Iraklio und schauen uns dort in der Stadt um.
Nach den Kirchen steht dann auch der erste antike Palast, der von Knossos, auf
dem Programm.