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Heute stehen zwei Ziele auf dem Programm, wie es der Titel schon verrät. Die Reihenfolge war kurzfristig
verändert worden, weil in Oppeln gegen Mittag ein Stadtfest starten sollte und der Busfahrer wohl
die Besorgnis hatte, dann mit dem Bus nicht mehr ins Zentrum fahren zu können um uns an der Pfennigbrücke
abladen zu können.

Schauen wir uns also zuerst Oppeln an - mal wieder bei verhangenem Himmel, kurz vorher hatte es noch geregnet.
Der Cityguide erwartete uns an der Pfennigbrücke über den Mühlgraben, einem alten Arm der Oder. Auch hier hingen Schlösser,
aber bei weitem nicht so viele wie an der Dombrücke in Breslau.

Die Brücke aus dem 19. Jhd. verbindet die Innenstadt mit der Wyspa Pasieka/Pascheke-Insel. Ihren Namen
hat sie daher, dass nach ihrem Bau eine Zeit lang "Brückenzoll" verlangt wurde.
Am deutschen Konsulat auf der Insel zeigte eine Marke den Stand des Oderhochwassers von 1997.

Auf der Insel befand sich der Regierungssitz der Oppelner Herzöge, das Piastenschloss, das 1931 abgerissen wurde.
Zum Schloss gehörte auch der Park, den wir als nächstes besuchten.

Um den Schlossteich führt ein Rundweg. Im Hintergrund der Rathausturm und rechts die Franziskanerkirche.

Gleiche neben dem Piastenturm steht heute der Bau der Stadtverwaltung. Der Turm ist alles, was
vom Schloss übrig geblieben ist.


Franziskanerkirche


Domtürme

Wir gehen weiter über die Most Zamkowy/Schlossbrücke Richtung Marktplatz. Im ruhigen Wasser
des Mühlgrabens spiegelt sich das Oppelner "Venedig".

Ursprünglich stand im 14. Jhd. ein Holzbau, in der Mitte des Rings/Rynek, in dem bereits Ratssitzungen abgehalten wurden.
Mehrere Brände machten auch den Neubau des Rathauses notwendig. Ab 1860 begann man mit dem Abriss des alten Turms
und ersetzte ihn durch einen neuen im Stil des florentinischen Palazzo Vecchio. Dieser Rathausturm
stürtzte 1934 im Zuge von Umbauarbeiten am Rathaus ein und wurde bis 1936 niedriger
wieder aufgebaut. Das
Denkmal von Kasimir I. von Oppeln-Ratibor steht vor dem Rathaus.

Die Kirche zur schmerhaften Mt.-Gottes werden wir noch kurz nach der
Besichtigung der Kathedrale zum Hl. Kreuz anschauen.

Der Name dieser Kirche beruht auf dem Geschenk des Breslauer
Bischofs an die 1024 neu erbaute (Holz-)Kirche,
eine Reliquie vom Hl. Kreuz. Wie bei fast allen Gebäuden aus der
Zeit des Mittelalters, machten Stadtbrände auch vor dieser Kirche nicht Halt,
wodurch man das Gotteshaus mehrmals neu errichten musste.
Die Türme aus dem Jaht 1899 übrragen mit 73m den Rathausturm um 10m.


Kreuzigungsgruppe am Hauptportal

 

Auf dem Berg predigte der Sage nach um 980 der hl. Adalbert. Nach seinem Tod wurde hier die erste Kirche aus Holz gebaut.
Die Barocke Umgestaltung der esten Steinkirche aus dem 14. Jh. erfolgte nach dem letzten großen Brand um 1739. Auch in der Zeit danach
wurde am Erscheinungsbild mehrfach herumgebastelt und Teile der Fassade sowie der Turm in verschiedenen Stilrichtungen
ergänzt bzw. verändert. Die Inneausstattung ist barock geblieben.

 

Auf dem Weg zum Bus schauten wir noch kurz in die Franziskanerkirche rein.

 

 

Noch ein letzter Blick auf die Pfennigbrücke, dann gehts weiter nach Tschenstochau.

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Ungarische Paulinermönche wurden von Herzog Wladyslaw II. um 1370 gerufen und gaben dem Kloster nach ihrem Stammhaus
auf dem Hellen Berg in Buda den gleichen Namen, polnisch Jasna Gora. Kurze Zeit darauf kam das Gnadenbild Mariens
in dieses Kloster, das sich Wallfahrt entwickelte.

Das Kloster der Pauliner auf dem hellen Berg / Jasna Gora hat durch den Grundriss und die
massiven Mauern den den Charakter einer Festungsanlage. Deren Bau geht auf Wladiyslaw III. zurück, der 1651 mit dem Bau begann.
Und tatsächlich gab es in der Geschichte des Klosters einige Belagerungen und Kämpfe.

Am Tor Johannes-Paul II. betritt man vom Busparkplatz her kommend den Klosterbereich.

Der 106,3m hohe Kirchturm ist der höchste von ganz Polen. Über 500 Stufen führen hinauf.
Nein, ich war nicht oben, meinen Knien zuliebe, obwohl es mich gereizt hätte, die Aussicht zu genießen.

Links ist der Eingang zur Gnadenkapelle und zum Rittersaal und
durch das rechte Tor geht's in die Basilika Mariä Himmelfahrt.

Im Treppenaufgang zum Rittersaal hängt das Bild der Hl. Hedwig.

 

 

Der Rittersaal, neben der Kapelle mit dem Gnadenbild im 1. Stock.

Vom Rittersaal aus gelangt man in diese Kapelle mit dem Kreuzweg.
Sie liegt direkt über der Kapelle der schwarzen Madonna.

 

 

Die Ordensschwester die für uns die Führung machte, erzählte, dass in der Gnadenkapelle rund um die Uhr Messen gelesen werden.

 

Votivgaben überall an den Wänden.

 


So eine "Kapelle" würde bei uns mancherorts als Kirche bezeichnet. Wenn man sie aber mit der Basilika Mariä Himmelfahrt
gleich nebenan vergleicht, mag Kapelle gerechtfertigt sein.

Ein schmaler Pfad führt an Chorraum der Kapelle vorbei und hinter dem Altar herum.


Im 15. Jhd. wurde das Gnadenbild bei einem Überfall beschädigt, ein Restaurationsversuch scheiterte an dem dabei angewandten
falschen Bindemittel für die Farben (Tempera- statt Wachsbindung). Das ist also vermutlich die
damals daraufhin angefertigte naturgetreue Nachbildung des Originals.

 

Der Ausgang der Gnadenkapelle führt direkt in die Basilik nebenan.

 


Auf dieser Allee kommen die Pilger vom Bahnhof zum Kloster herauf.

 

An diesem Abend kamen wir sogar trockenen Fußes zum Abendessen ins Schloss.


 

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